Heute sind es knapp 30 Grad und Sonnenschein pur – ein super Zeitpunkt, um mit den Kids ins Wildfreigehege Nöttler Berg in Saerbeck zu fahren. Da dieses mitten im Wald liegt, kann man die heißen Tage hier super verbringen. Aber was sage ich… eigentlich gehen wir zu jeder Jahreszeit gerne hierhin: Im Frühjahr macht das Rauskommen wieder so richtig Spaß, an heißen Sommertagen genießen wir die vielen schattigen Plätzchen und den Spielplatz unter Bäumen, im Herbst können die Kleinen viele Eicheln und Kastanien sammeln und im Winter bekommt das Gehege einen ganz besonderen Reiz, denn der Schnee verändert die Konturen der Landschaft und die Tiere sind gefühlt ein wenig ruhiger und zutraulicher.Vielleicht täuscht das auch nur und die andere Akustik durch den Schnee wirkt einfach generell friedlicher.
Heute ist jedenfalls gar nicht viel los, das sehen wir schon beim Ankommen mit dem Auto, denn eigentlich stehen die Autos rechts und links bereits am Straßenrand Spalier. Diesmal können wir fast bis zum Eingangstor hochfahren. Bollerwagen ausgepackt, Proviant gut verstaut und die Kinder erst einmal frei laufend, gehen wir zum Eingang und kaufen neben unseren Tickets gegen einen kleinen Obolus von einem Euro auch direkt Futter, mit dem wir verschiedene Tiere füttern können. Kaum sind wir hinter der Kasse, kommen schon die ersten Hühner, Pfauen und Perlhühner auf uns zugelaufen. Links sind die Ziegen – heute sind auch ein paar ganz junge mit dabei – ein Paradies für die Kleinen. Irgendwann schaffen es die Kids, sich von den Zicklein zu lösen, sodass wir weiterlaufen können. Den Spielplatz lassen wir erst einmal „rechts liegen“, den besuchen wir immer erst am Schluss, denn zunächst warten noch so viele weitere Tiere: Neben einheimischen Tieren wie Rotwild, Wildschweinen, Ziegen, Schafen, Pferden, Eseln, Alpakas, Füchsen und Luchsen kommen wir später auch an „fremdartigen“ Tieren wie Bisons, Auerochsen und Nandus vorbei.
Es gibt viele verschiedene Wege und jeder kann selbst bestimmen, wo langgelaufen wird. Tiere gibt es überall zu sehen und zu füttern. Als Tipp: Immer mal wieder sehen wir kleine Infotafeln. Schaut euch diese einmal genauer an und erfahrt, wie die Fußabdrücke der unterschiedlichen Tiere aussehen oder wie viele Vogelarten hier nisten.
Etwa eine Stunde nachdem wir gestartet sind, kommen wir auf der anderen Seite vom Tierpark bei den Pferden an – hier gibt es eine richtig schöne Möglichkeit für ein Picknick: Eine Bank-Tisch-Kombinationen, Baumstämme zum Sitzen und Balancieren und zwei kleine Spielgeräte stehen hier – hier bleiben auch die Kinder einen Augenblick mal sitzen, um das mitgebrachte Picknick zu genießen und ein wenig Energie zu tanken. Doch schon bald geht es weiter, denn eine Sprunggrube wartet: Wie weit kann ein Grashüpfer springen? Wie weit ein Frosch, ein Fuchs, ein Eichhörnchen – und wie weit kannst du springen? Das muss natürlich ausprobiert werden.
Nachdem wir unsere Rundtour durch den Tierpark beendet haben, kommen wir wieder im Kassenbereich raus. Endlich – die Kids können es gar nicht mehr abwarten und rennen los zum Spielplatz: Kettenkarussel, Rutsche, Schaukel, Trampolin, Wippe – alles, was das Kinderherz begehrt. Wieder einmal geht ein schöner Nachmittag hier zu Ende. Diesmal waren wir nur einen Nachmittag hier – nächstes Mal nehmen wir uns sicherlich wieder mehr Zeit.