Pfauen, Hirsche und rauf auf die Teppichrutsche - Der Wildpark Frankenhof

Wir gehen rein und entscheiden uns zwischen Märchenwald, Wildtieren und Spielplatz erst einmal für das Streichelgehe. Die Ziegen stehen in Erwartung auf das Futter bereits am Gatter parat und tummeln sich um die Kinder. Besonders die ganz jungen Ziegen haben es den beiden Mädchen angetan, aber auch die schwangere Ziege ist spannend. Im Bauch bewegt sich das Kitz sichtbar hin und her und die Kinder sind ganz begeistert. Nachdem die Futterpackungen zur Hälfte geleert sind, ziehen wir weiter. An den Maras, Kaninchen, Eulen und dem Polarfuchs vorbei in Richtung Erdmännchen und Rotwild.

Zwischen den Erdmännchen und dem Rotwild machen wir eine kurze Rast – Zeit für einen kleinen Snack. Die Mädchen halten allerdings nicht viel von Pausen und ziehen mit Gurke und Blaubeeren in den Händen schon weiter Richtung Rotwild. Auf dem Weg entdecken sie die Pfauen. Begeistert begleiten sie die wunderschönen Tiere eine Weile. Ihr „Rad“ wollen die Pfauen allerdings gerade nicht aufschlagen. Dafür findet Rias Freundin eine kleine blaue Feder. Und somit beginnt die Suche nach einer weiteren, damit jede von ihnen eine hat. Die ist zum Glück relativ schnell gefunden. Glücklich ziehen die beiden weiter und füttern einen ziemlich großen Hirsch. Weiter geht es zum weitläufigen Spielplatz mit Picknickfläche.

Und der ist wirklich toll! Diverse Rutschen in allen möglichen Variationen, Klettertürme, Schaukeln, Seilbahnen, Parcours für Groß und Klein, Wipptiere, Versteckmöglichkeiten und vieles mehr. Es ist für Kinder aller Altersgruppen etwas dabei und ja, auch für die Erwachsenen! Uns hat es ganz besonders die Teppichrutsche angetan. So rutschen wir mal zu dritt, mal zu zweit, mal als Wettrennen alle nebeneinander her, bis wir alle vom Treppe hochrennen und Rutsche runterflitzen aus der Puste sind. Da hilft definitiv eine Runde baggern im Sand – das entspannt und bringt neue Energie. Die wird aber auch gleich wieder freigesetzt und es geht rauf auf die riesigen Hüpfkissen. Ein Highlight für alle. Wir lassen uns gegenseitig fliegen und haben ziemlich viel Spaß!

Nachdem noch einige Kletterparcours-Runden gedreht wurden, sind die „Schwabbelmatten“ dran. Auf den sehr großen, mit Wasser gefüllten Kissen, laufen die Mädchen hin und her oder lassen sich einfach etwas treiben. „Und? Wie ist das so?“, frage ich die beiden. „Wie im Meer, Mama, wie im Meer. Nur, dass man bei den Wellen kein Wasser schluckt“, lautet die Antwort. Über so viel Erkenntnis muss ich schmunzeln und schlage den Kindern vor, in den Märchenwald zu gehen. Kaum ausgesprochen sind die Mädchen auch schon in ihre Schuhe geschlüpft und rennen los.

Vorbei an Max und Moritz, Rotkäppchen, Frau Holle, Hans im Glück und einigen mehr, erkunden die Kinder die Märchenwelt. Kleine Häuser mit Figuren stehen dazu am Wegesrand, dazwischen weitere Wildtiere. Die Abwechslung gefällt uns und es gibt immer was zu entdecken. In den Häusern stehen Puppen, mal aus Holz, mal aus Stoff. Ab und an bewegen sich diese auch, wenn man den Schalter außen am Häuschen betätigt. Die Geschichten werden nur erzählt, wenn man ein Pedal tritt, das an einer Säule befestigt ist und so die Energie erzeugt, die für die Erzählung benötigt wird. Sehr nachhaltig und Spaß macht es auch!

Es ist später Nachmittag und nachdem die Geschichte von Hans im Glück zu Ende ist, machen auch wir uns auf den Heimweg. Es war ein wundervoller und vor allem abwechslungsreicher Tag und wir kommen auf jeden Fall wieder!