Die warmen Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nasen, als wir uns auf unsere Fahrräder schwingen und die erste Tour der Saison beginnen. Mein Mann und ich haben uns entschieden, dem Knotenpunktsystem zu folgen, um die malerische Strecke von Münster nach Telgte zu erkunden. Über den Tourenplaner wählen wir unsere Knotenpunktnummern und starten an Knotenpunkt 2 am idyllischen Kanal, in der Nähe der Pleistermühlenweg-Brücke.
Entlang des Dortmund-Ems-Kanals fahren wir bis zu Knotenpunkt 38 und biegen dann rechts ab in Richtung Boniburger Wald. Durch die grünen Wälder erblicken wir Haus Dyckburg und die historische Dyckburg-Kirche, die im 18. Jahrhundert vom westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun errichtet wurde. Ein kurzer Abstecher lohnt sich, um die Schönheit dieser Orte zu bewundern. Die Fahrt führt uns weiter über die Werse, vorbei an Handorf und über die Ems. Nach einer Weile erreichen wir das Haus Langen, eingebettet in einem kleinen Waldstück mit einer Doppelmühlenanlage am Flüsschen Bever.
Durch die malerischen Emsauen, die uns immer wieder einen Blick auf die Ems gewähren, nähern wir uns Telgte – eine charmante Kleinstadt mit einer 1200-jährigen Geschichte. Die Stadt pulsiert vor Leben, besonders an diesem sonnigen Tag, an dem hier Kinderkommunion gefeiert wird. Ein Eis gehört zu einem Telgte-Trip ebenso dazu wie ein Besuch im Böttcherhus am Marktplatz, wo ich zwischen Blumen, Deko und Geschenkartikeln stöbere. Telgte beeindruckt mit seiner Altstadt und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr oder für kulturelle Erlebnisse, wie einen Besuch der Wallfahrtskapelle oder des Museums RELíGIO.
Auf dem Rückweg nach Münster durchqueren wir Wiesen und Felder, passieren den Landgasthof Pleistermühle an der Werse, wo die Menschen im Biergarten entspannen oder eine Runde Minigolf spielen.
Nach rund 35 Kilometern und zweieinhalb Stunden kehren wir zurück auf unsere Terrasse und lassen den Tag bei den letzten Sonnenstrahlen ausklingen. Wir sind uns einig: Radfahren im Münsterland nach dem Knotenpunktsystem ist einfach und praktisch und hat uns in den Wintermonaten gefehlt. Unsere nächste Tour ist bereits in Planung, denn es gibt noch so viel mehr zu entdecken auf den Wegen des Münsterlandes – -und wir können es kaum erwarten, wieder aufzubrechen.
Auf dem Weg gibt es einen schönen Turm und eine Aussichtsplattform die besondere Blicke auf die Ems freigeben. Am Aussichtsturm und am Haus Langen stehen zudem Tische und Bänke, die zu einem gemütlichen Picknick in der Natur einladen.
2, 38, 27, 18, 36, 61, 42, 4, 98, 16, 5, 21, 2