Auch der letzte Tagesabschnitt hält wieder einige Highlights entlang der Strecke bereit. Er führt von Lüdinghausen in nordwestlicher Richtung und an Burg Vischering vorbei zurück in ländliches Gebiet, vorbei an Feldern, Wiesen, kleinen Bachläufen und Wäldern bis nach Münster.
Nach einigen Kilometern passiere ich Burg Kakesbeck, die wegen Renovierungsarbeiten nur von der Straße aus zu sehen ist. Doch lässt sich auch von hier ein Eindruck von der mittelalterlichen Burganlage mit ihren Türmen, Brücken und Toren gewinnen. (Vorsicht, die Autos fahren hier schnell!)
Bald ist dann Senden erreicht und nach einem schönen Stück am Dortmund-Ems-Kanal entlang, der südlich an der Stadt vorbeiführt, bin ich am Schloss Senden mit seiner schönen Umgebung angekommen. Auch hier habe ich wieder einmal tolles Licht beim Fotografieren des jahrhundertealten Bauwerks und der weitläufigen Parkanlage.
Weiter geht es in nördlicher Richtung heraus aus der Stadt, immer dem Verlauf der Stever folgend. Auch dies ist wieder eine sehr schöne, super entspannt zu fahrende Strecke am Fluss entlang und vorbei an Wäldern, Feldern und Wiesen.
Die nächste Pause mache ich dann im malerischen Ortskern von Nottuln mit Blick auf die St. Martinus Stifts- und Pfarrkirche.
Denn danach geht es dann zum buchstäblichen Höhepunkt der Tour hinauf, nämlich in die Baumberge.
Unterwegs begegnen mir hier in einer der hügeligen Regionen im sonst flachen Münsterland neben einigen anderen „Genussradlern“ auch viele Rennradfahrer auf ihren Trainingsrunden. Das spornt natürlich auch nochmal an, in die Pedale zu treten und „ganz oben“ erreiche ich den Longinusturm. Als beliebtes Ausflugsziel wird er auch heute von unzähligen Menschen besucht, die per Rad, Motorrad oder zu Fuß den Weg hinauf gefunden haben.
Aus den „Bergen“ hinunter kann ich dann ganz entspannt weiter nach Havixbeck rollen und direkt am Ortseingang einen langen Blick auf das beeindruckende Haus Havixbeck werfen. Es liegt wunderschön im Frühlingslicht vor mir und vermittelt einen imposanten Eindruck der herrschaftlichen Münsterländer Baukultur aus früheren Jahrhunderten.
Nachdem ich durch den Ort gefahren bin, befinde ich mich auf einer weiteren schönen Passage meiner Wegstrecke, die sich am Schlautbach entlang durch den Wald schlängelt.
Danach dauert es dann auch nicht mehr lange zu einem weiteren Highlight der Runde, Burg Hülshoff. Burg und die Parkanlage sind pandemiebedingt für mich heute leider nicht zugänglich, doch auch aus der Entfernung vom Radweg, der direkt daran vorbeiführt, erhält man einen schönen Eindruck von dem kulturhistorisch bedeutenden und wunderschönen Ensemble. Und so bleibt für den nächsten Besuch noch ein Highlight, das es dann aus der Nähe zu entdecken gilt!
Bald nach Burg Hülshoff überquere ich die Aa und habe dabei einen schönen Blick auf die Wiesen am Ufer des Flusses, wo sich heute einige Vögel aufhalten.
Ein Stück weiter gibt es dann einen freien Blick auf die ebenfalls von Wasser umgebene Anlage des historischen Gutshauses Vögeding.
Nur ein kleines Stück entfernt liegt das eng mit Annette von Droste-Hülshoff verbundene Haus Rüschhaus, das momentan auch noch für Besichtigungen geschlossen ist. Doch führt ein Rundweg um das gesamte Areal, so dass ich dennoch von allen Seiten einen schönen Blick auf die geschichtsträchtigen Gebäude und die historische Gartenanlage habe.
Bei der Rückkehr nach Münster, einer kleinen Altstadt-Einkehr und dem abschließenden Beinehochlegen nach drei tollen, abwechslungsreichen und an den „Anstiegen“ der Baumberge zwischendurch auch mal etwas herausfordernden Radtagen habe ich das Gefühl, als hätte ich einen Kurzurlaub gemacht. Eine schöne Flucht aus dem Alltag, direkt vor der Haustür!
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